Zu Beginn der Sommerferien fuhren wir mit 17 Kindern und 7 Mitarbeitern auf unser Stammeslager in den Soonwald auf die Salzlackwiese. Leider war viel Regen vorhergesagt, umso überraschter waren wir dass bei der Ankunft sogar ein wenig die Sonne schien. Kaum waren die Zelte aufgestellt, die Jurte errichtet und die Kohten aufgeschlagen, sorgte der erste Schauer für einen ersten Dichtigkeitstest. Zum Glück blieb alles trocken.
Der überdachte Küchenbereich war auch schnell eingerichtet, die Gaskocher angeschlossen und die Vorräte verstaut. Fürs Abendessen jedoch war es wieder trocken, so dass wir die Tische und Bänke unter freiem Himmel aufstellen konnten.
Am Abend starteten wir am Lagerfeuer in unser Thema Narnia und krabbelten alle durch die Schranktür in diese fantastische abenteuerliche Fantasiewelt, die uns so viele wertvolle Parallelen an Herz legte.
Um die notwendige Bettschwere zu erreichen starteten wir nach dem Fahnenappell noch zu einer Nachtwanderung ohne Taschenlampen. Der Weg führte über mit hohem Gras bewachsene Waldwege um einen kleinen bewaldeten Hügel herum, über den wir nach einer halben Stunden wieder den Rückweg antraten.
Flugs verschwanden alle in ihren Zelten und bald schon stellte sich die Nachtruhe ein.
In den nächsten Tagen führten wir die Narnia Geschichten fort, bastelten in verschiedenen Workshops allerlei Nützliches, wurden beim Geländespiel von einem heftigen Gewitter überrascht, trockneten wieder am überdachten Lagerfeuer und stellten unsere Geschicklichkeit bei der Lagerolympiade unter Beweis.
Trotz einigen Regennächten und ganzen verregneten Vormittagen hatten wir den ein oder anderen Nachmittag oder Abend Regenpausen, so dass wir sogar in der Abendsonne am Lagerfeuer sitzen und dort Popcorn machen und unsere Schnitz- oder Bastelprojekte weiterführen konnten.
Die Stimmung ließ auch nicht nach, als am letzten Abend unsere Versprechensfeier ins Wasser viel und sogar der Himmel weinte, weil wir einen Mitarbeiter verabschieden mussten. Es flossen auch einige Kindertränchen.
Es hat allen viel Spaß gemacht sich bei den Lagerdiensten einzubringen und zum Gelingen beizutragen. Auf der Flop Liste stand am Ende lediglich das Wetter und die doch sehr rustikalen Plumsklos, die Top Liste war noch kürzer – dort stand zusammengefasst „der ganze Rest“.
Die Eltern waren erstaunt am Freitag Mittag keine müden, nassen und kranken Kinder vorzufinden, sondern trockene, vergnügte und lediglich ein wenig traurige Kinder, die eigentlich noch gar nicht nach Hause wollten.
Uns hat es allen sehr gut gefallen und so steigt die Vorfreude auf das Regionallager nächstes Jahr. Wir sind auf jeden Fall mit dabei!
Mainzer Milane 
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